Dojo-Regeln
Die Dojo Regeln zeigen die Verhaltensregeln aller Trainierenden (hier Kendoka) im Dojo auf. Das Dojo dient als Trainingsstätte und ist Ort der körperlichen und geistigen Entwicklung eines jeden Kendoka. Die nachfolgenden Regeln, die allgemeingültig in vielen Kendo-Dojos in Deutschland wie in Japan gelten, sind in unserem Dojo Ausdruck des traditionellen Charakters des Kendo.
- Der Kendoka verbeugt sich beim Eintreten sowie vor dem Verlassen des Dojo.
- Der Kendoka sorgt ständig dafür, daß seine Ausrüstung vor Trainingsbeginn in Ordnung ist. Reparaturen im Dojo sollen vermieden werden, damit der Kendoka sich auf das bevorstehende Training konzentrieren kann.
- Das Dojo ist ein Ort der Ruhe, Konzentration und Disziplin. Das Verhalten im Dojo muß daher immer dieser Atmosphäre der Sammlung angepaßt sein.
- Das Wort des Trainers ist für jeden Kendoka verbindlich. Er hat das Recht und die Pflicht andere darauf hinzuweisen, die sich nicht in die Disziplin einordnen. Gleichzeitig ist er aber auch Vorbild in Bezug auf die Einhaltung der Dojo-Etikette. Mangelnde Disziplin stört den Trainingsbetrieb und die Konzentration anderer Kendokas.
- Das Dojo ist nicht mit Straßenschuhen zu betreten. Mobiltelefone sind auszuschalten.
- Hat das Training schon begonnen, warten die Kendokas auf die Erlaubnis der Lehrerin oder des Lehrers am weiteren Training teilzunehmen.
- Während des Trainings wird nur in Ausnahmefällen gesprochen und auf das notwendigste begrenzt. Dies stört die Trainingspartner sowie den weiteren Trainingsbetrieb.
- Finger- und Zehennägel sind zur Vermeidung von Kratz- und Schnittwunden immer kurz zu schneiden. Ebenfalls um der Verletzungsgefahr vorzubeugen, darf während des Trainings keinerlei Schmuck (Fingerringe, Kettchen, Uhren, Ohrringe) getragen werden.
- Im Umgang mit dem Partner ist Fairness und Rücksichtnahme das oberste Gebot. Beim gemeinsamen Training unterschiedlicher Grade nimmt der höher gradierte Kendoka Rücksicht auf den weniger fortgeschrittenen Ausbildungsstand seines Partners.
- Im Training soll das Verhalten gegenüber jedem Mittrainierenden gleich neutral und höflich zuvorkommend sein. Aggressives Verhalten ist zu unterlassen.
- Bei jedem Partnerwechsel (am Anfang und am Ende der Sequenz) grüßen sich die Partner. Bei Beginn der Trainingsübung und jeweils beim Ende der Trainingsübung verbeugen sich beide Trainingspartner zueinander.
- Der Kendoka muss gesund sein. Körperliche Probleme sind dem Trainer unverzüglich mitzuteilen.
- Die Kendoka sollen untereinander hilfsbereit, freundlich und zuvorkommend sein.
- Gäste und Zuschauer, welche nicht am Training teilnehmen, verhalten sich so, daß der Unterricht auf keinen Fall gestört wird. Interventionen beim Trainingsleiter oder bei Trainierenden während der Lektion sind in jedem Fall zu unterlassen. Der Trainer steht nach Abschluss der Unterrichtsstunde selbstverständlich für alle Fragen zur Verfügung.
- Durch die Dojo-Regeln sollen Aufmerksamkeit und Lernbereitschaft gefördert werden.
- Die Beachtung der Dojo-Regeln sorgen für einen reibungslosen Trainingsverlauf. Jeder Kendoka kann sich auf sein Kendo konzentrieren und kann somit Spaß und Erfüllung erfahren.
(Thomas)